„Ein erster Schritt in die richtige Richtung“

Kreis Lippe. Die Situation vieler kleiner und mittelständischer Brauereien ist dramatisch, da ihnen in der Corona-Krise der Fassbierabsatz komplett eingebrochen ist. Nun können Brauereien für ihre angeschlossenen Gaststätten Corona-Soforthilfe beantragen. „Das ist ein erster Schritt in die richtige Richtung“, freut sich der SPD-Landtagsabgeordnete Dennis Maelzer aus Detmold.

Durch ausgefallene Veranstaltungen und geschlossene Restaurants bleiben viele Bierhersteller derzeit auf ihren Fässern sitzen. Dass trifft insbesondere die kleinen, regional verankerten Brauereien hart, da sie im Gegensatz zu ihren großen Wettbewerbern weniger Umsatz mit dem Verkauf von Flaschen und Getränkekisten etwa in Supermärkten generieren. Ein Problem, das unter anderem die Detmolder Brauerei aus Maelzers Heimatstadt betrifft.

Um die örtlichen, identitätsstiftenden Bierbrauereien zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern, hatte die SPD im Landtag gefordert, die Mittelständler von der Biersteuer zu befreien und ihnen so finanziell unter die Arme zu greifen. „Leider hat sich die CDU dazu bislang nur sehr zurückhaltend gezeigt“, bedauert Maelzer die offensichtlich ablehnende Haltung der Regierungspartei.

Parallel zur Initiative der Landes-SPD waren auch SPD-Bundestagsabgeordnete wie Achim Post aus dem Kreis Minden-Lübbecke in Berlin aktiv geworden, mit dem Maelzer stets in engem Austausch steht. Nun kam die positive Nachricht aus der Hauptstadt, dass unter anderem an Unternehmen wie Brauereien, Büchereien o.ä. angeschlossene Gaststätten nun auch Corona-Soforthilfe beantragen können.

„Das ist ein erstes Zeichen, dass sich unser Einsatz gelohnt hat. Wir werden auf Landesebene aber an unserer Forderung dran bleiben. Es wird Zeit, dass sich die Landesregierung hier bewegt“, sagt Maelzer, für den der Erhalt der regionalen Biervielfalt ein wichtiges politisches Anliegen ist.

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