Felix-Fechenbach-Stiftung fördert Vereinsarbeit

Jürgen Berghahn, Ellen Stock, Dr. Dennis Maelzer übergeben eine Spende der Fechenbach-Stiftung an Prof. Matitjahu Kellig und Dr. Martin Anduschus (v.l.)

Detmold/Kreis Lippe. Intoleranz, Hetze und Hass, Rassismus, Antisemitismus entgegen zu treten. Das ist das Ziel vonProf. Matitjahu Kellig und Dr. Martin Anduschus aus Detmold. Gemeinsam mit anderen haben sie einen Verein gegründet. Ihr Idee ist es mit Toleranz-Tunneln eine begehbare Wanderausstellung zu schaffen. Für ihre Vereinsarbeit erhalten sie jetzt Unterstützung von der Felix-Fechenbach-Stiftung.

Mit 1000 Euro bezuschusst die Stiftung, die an den von Nationalsozialisten ermordeten jüdischen Sozialdemokraten Felix Fechenbach erinnert, die Arbeit des Vereins, die bislang komplett ehrenamtlich organisiert ist. Für die Spendenübergabe hatten sich Ellen Stock, Vorsitzende der Stiftung, Dr. Dennis Maelzer, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Jürgen Berghahn einen symbolträchtigen Ort ausgesucht. Sie überreichten einen Scheck an der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge in Detmold.

Dort tauschten sie sich auch über das Vorhaben aus, „Toleranz-Tunnel“ in Deutschland zu schaffen. Das Konzept soll Menschen dort ansprechen, wo sie sich im Alltag bewegen: Auf Marktplätzen und in anderen öffentlichen Räumen, auf denen die Wanderausstellung in Form begehbarer Tunnel aufgebaut wird. Begleitende Informations- und Trainingsmaterialen sollen für Schulen, Unternehmen und Institutionen am jeweiligen Ausstellungsort zur Verfügung gestellt werden. Das Konzept wurde in Mexiko entwickelt und erfolgreich realisiert. Wir haben nun die Chance, es nach Deutschland zu bringen. Hier sollen über einen Zeitraum von 5 Jahren bis zu 8 Toleranz-Tunnel wirken.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Idee ganz im Sinne von Felix Fechenbach gewesen wäre, der als Journalist gegen Extremismus anschrieb und dafür mit seinem Leben bezahlen musste“, sind sich Stock, Maelzer und Berghahn sicher.

Zurück